Was leuchtet in Thaur? T wie Tirol? T wie Talisman! T wie Thaurer Schlossspiele, vom 29. August bis 19. September am Thaurer Schloss!

Der Theaterverein Thaur hat seit dem Bestehen der Thaurer Schlossspiele immer auf Theater Klassiker gesetzt und dadurch bereits über 9000 Besucher angezogen! Für die diesjährige Produktion wurde die Posse ?Der Talisman? von Johann Nestroy ausgewählt, die Premiere findet im Herbst 2008 auf der Thaurer Schlossruine statt.

2001/2002 - ?Jedermann? von Hugo von Hofmannsthal
2003/2004 - ?Das Mädl aus der Vorstadt? Posse von Nestroy
2005/2006 - ?Faust ? Der Tragödie erster Teil? von Johann Wolfgang von Goethe 
2007 ? Spielpause wegen Ruinen Renovierung durch den Verein Chronos

2008/2009 -  ?Der Talisman? Posse von Nestroy

>> zu den aktuellen Bildern von "Der Talisman" << © Fotostudio Hubert Dorfstetter
 
Kammerschauspieler Prof. Helmut Wlasak prägt die Schlossspiele schon seit 2001 und steht auch 2008 zur Verfügung. Seine Tätigkeit bei der bevorstehenden Posse von Johann Nestroy besteht aus der Aufarbeitung der sprach- und textlichen Schulung der Schauspieler.  Außerhalb Österreichs ist ?Der Talisman? heute das meistgespielte Werk Johann Nestroys. Der Theaterverein Thaur hat mit dieser Posse ein weiteres hochkarätiges Stück gewählt. Der Vorstand und Auschuss des Vereins ist überzeugt mit diesem Klassiker wieder zahlreiche Besucher anzuziehen. Die Darsteller sind Laienschauspieler aus Thaur und bieten den Besuchern eine perfekte Vorstellung. Dies wurde auch durch diverse Pressekritiker belegt und von den Zusehern der letzten Jahre eindrucksvoll bestätigt.

Die Hauptrolle, Titus Feuerfuchs, wird von Romed Norz gespielt. Neun Kolleginnen und Kollegen bekleiden die restlichen ebenfalls sehr anspruchsvollen Rollen. Seit Anfang Oktober laufen bereits die Proben. Um den Standart der letzten Jahre zu halten sind an die 100 Proben notwendig.

Aufführungsdetails & Termine ?Der Talisman?

Veranstaltungsort: Thaurer Schlossruine Freilichtbühne
Spielort: 6065 Thaur (Wetterbericht)

Spielbeginn: 20.30 Uhr

Spieldauer: ca. 1 1/2 Stunden (ohne Pause)

Die Sitzplätze sind frei wählbar.   Eintrittspreis inkl. eines Programmhefts und Bustransfers!

 

Eintrittspreis Vorverkauf und Abendkassa: 17?

Ermäßigter Eintrittspreis für Raiffeisen Mitglieder: 15,60?

Ermäßigter Eintrittspreis für Raiffeisen Club Mitglieder: 13,40?

Sie sind Raiffeisen Club-Mitglied? Buchen Sie Ihre ermäßigten Tickets unter mein.raiffeisenclub.at!
 

Kartenvorverkauf bei allen Tiroler Raiffeisenkassen in Kooperation mit Ö Ticket. Vorverkaufsschluss ist an den jeweiligen Aufführungstagen um 17.00 Uhr. Restkarten sind an der Abendkassa ab 19.00 Uhr erhältlich.

Karten Anfragen per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Schulklassen erhalten Sonderkonditionen.

 

Premiere: Freitag 29.8.2008 (Ersatztermin Sa. 30.8.08)

2 Vorstellung: Mittwoch 3.9.08 (Ersatztermin Sa. 6.9.08)
3 Vorstellung: Donnerstag 4.9.08 (Ersatztermin So. 7.9.08)
4 Vorstellung: Freitag 5.9.08 (Ersatztermin Mo. 8.9.08)
5 Vorstellung: Mittwoch 10.9.08 (Ersatztermin Sa. 13.9.08)

6 Vorstellung: Donnerstag 11.9.08 (Ersatztermin So. 14.9.08) - abgesagt

7 Vorstellung: Freitag 12.9.08 (Ersatztermin Mo. 15.9.08)
8 Vorstellung: Mittwoch 17.9.08 (Ersatztermin So. 21.9.08)
9 Vorstellung: Donnerstag 18.9.08 (Ersatztermin Mo. 22.9.08)
10 Vorstellung: Freitag 19.9.08 (Ersatztermin Di. 23.9.08)
 

 Was passiert bei Schlechwetter? Der Theaterverein Thaur ist bemüht, die Vorstellungen auch bei zweifelhafter Witterung bzw. leichtem Regen auf der Schlossruine abzuhalten. In diesem Zusammenhang kann es zu Verzögerungen beim Beginn und/oder zu kurzen Unterbrechungen wegen Schlechtwetter kommen - aktuelle Wetterprognose für Thaur. Schlechtwetter Auskunft am Aufführungstag ab 17 Uhr unter der Hotline +43 664 578 03 80.

Der Kartenpreis wird abzüglich der Systemvorverkaufsgebühr (?0,60) nur dann rückerstattet, wenn am jeweiligen Ersatztermin nicht bzw. weniger als 40 Minuten (< 50% der Vorstellung) gespielt werden kann.

 

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Darsteller "Der Talisman"

Titus Feuerfuchs,
ein wandernder Barbiergeselle

Salome Pockerl, Gänsehüterin

 
Frau von
Cypressenburg, Witwe
 
Constantia,
Ihre Kammerfrau

 Romed Norz

 Agi Deiser

 Maria Drummel

 Monika Rogg

 
Plutzerkern,
Gärtnergehilfe
Flora Baumscheer, Gärtnerin
Spund, ein Bierversilberer

Monsieu Marquis, Friseur

   

 Markus Isser

 Christine Frech

 Karl Frech

Wolfgang Teix

Emma, Tochter von Frau Cypressenburg
Herr von Platt

Szenische Einrichtung und Wortregie

Spielleiter
        

Victroria Schaur

 Hans Peter Pflanzner

 Kammerschauspieler Prof. Helmut Wlasak

Wolfgang Teix

  Dichter / Notar

Dichter / Tanz

Dichter / Tanz

Musik

 
 

 Gottlieb Walser

 Romed Niederhauser

 Christian Aichhorn

Karl Horst Wichmann

       

und viele andere mehr!

 

   

Handlung ?Der Talisman?

Der Barbiergeselle Titus Feuerfuchs tut sich schwer im Leben und Gewerbe, denn er hat brandrote Haare. Dass die Menschen gegen diese ein Vorurteil hegen, hat auch die Gänsemagd Salome Pockerl erfahren müssen, denn selbst der hässlichste Bursche im Dorfe weigert sich, mit einer Rothaarigen zu tanzen. Kein Wunder, wenn sich Salome zu dem Leidgenossen Titus hingezogen fühlt. Mit diesem scheint allerdings das Schicksal Größeres vorzuhaben. Der Friseur Marquis, dessen scheu gewordener Gaul Titus zum Stehen bringt, schenkt seinem Lebensretter eine schwarze Perücke, die ihm die Gunst der Gärtnerswitwe Flora Baumscheer gewinnt. Sie steckt den Dunkellockigen in die Kleider ihres verstorbenen Mannes und macht ihn zum Gartenaufseher. Als solchen erblickt ihn die Kammerfrau Constantia, die ebenfalls unter der Bürde ihres Witwentums leidet. Der Schwarzkopf gefällt ihr, und sie beordert ihn als Obstlieferanten ins Schloss. Titus hat den Dienst bei der Gärtnerin mit der Uniform und Stellung eines Jägermeisters vertauscht.

Jedoch der Frisör Marquis, der Constantia seit langem verehrt, wittert in Titus einen Rivalen und nimmt ihm, während der Nebenbuhler schläft, kurzerhand die schwarze Perücke vom Kopf. Inzwischen ist der Ruf des neuen Jägermeisters bis zu Frau von Cypressenburg und ihrer Tochter Emma gedrungen. In verzweiflungsvoller Eile stülpt sich Titus, der einen raschen Griff in Marquis Bestände getan hat, statt der schwarzen, eine blonde Perücke auf. Der Blondschopf gefällt der schriftstellernden Freifrau so wohl, dass sie ihn zu ihrem Sekretär ernennt. Als dieser aber bei einer Abendgesellschaft aus den Memoiren seiner Gebieterin vorlesen soll, wird er von den racheschnaubenden Witwen und Marquis als Perückendieb entlarvt und mit Schimpf und Schande aus dem Hause gejagt. Der schwerreiche Bierversilberer Spund, Titus? Oheim, der sich bisher um den rothaarigen Neffen kaum gekümmert hatte, ist diesem nachgereist und will ihm in der Stadt einen Barbierladen einrichten, damit der Außenseiter der Familie keine Unehre macht. Salome, der Spund sein Herz ausschüttet, schickt diesen aufs Schloss, wo der Gesuchte sich aufhalte. Als man im Schlosse erfährt, dass der Hinausgeworfene einen so gewichtigen Onkel habe, beeilt man sich, ihn zurückzurufen. Bevor Titus dorthin aufbricht, verbirgt er die fatalen roten Haare unter der grauen Perücke des seligen Gärtnermeisters Baumscheer.

Die bestürzte Frage Spunds, wohin die roten Haare gekommen seien, benützt Titus zu der Beteuerung, der Kummer über das bisherige lieblose Verhalten seines Oheims habe ihn frühzeitig ergrauen lassen. Gerührt will Spund ihn zum Universalerben einsetzten. Die Witwen schöpfen neue Hoffnung. Als der Notar das Testament ratifizieren will, wird Titus abermals entlarvt.

Frau von Cypressenberg besänftigt den Zorn des Bierversilberers, aber Titus erklärt, er verzichte auf die Erbschaft und sei zufrieden, wenn Spund ihm zu einem Barbierladen verhelfe. Und weil er damit diejenigen nicht heiraten könne, die rote Haare nur an einem Universalerben verzeihlich fänden, wählte er die Salome, die ihm seine Haarfarbe nie zum Vorwurf machen werde.

Die Handlung geht auf eine französische Vaudeville ?Bonaventure? von Duperty und de Coury zurück. Nestroy hat aus der Vorlage eine seiner im Aufbau geschlossensten, zügigsten, an heiteren Situationen reichsten Komödien gemacht, an der heute noch jedes Wort lebendig, jede Szene überwältigend wirkt. Den raschen Aufstieg des rothaarigen Helden dadurch anschaulich zu machen, dass jede seiner Gönnerinnen ihn in die Kleider ihres verstorbenen Mannes steckt, ist ein ebenso einfacher wie genialer Einfall.

Kammerschauspieler Prof. Helmut Wlasak